Die Wissenschaft des Feng Shui begann sich vor rund 5.000 Jahren aus der Notwendigkeit, die Lebens-bedingungen der Bevölkerung zu verbessern, zu entwickeln.
Die Weisen der antiken Vorzeit vertraten ein ganz- heitliches Weltbild, in dem alles miteinander in Be- ziehung steht und sich zyklisch verändert um sich zu entwickeln. Je mehr der Einzelne versucht, seine Position in diesem ganzheitlichen Gefüge zu verlassen, desto schwieriger verläuft sein Leben.
So wurden Landschaften und Naturerscheinungen beobachtet, um Methoden zu erforschen, den Menschen, seine Tiere und Felder in den natürlichen Zyklus der Umwelt und des Kosmos einzufügen.
Die Hauptaufgabe der Feng Shui-Meister bestand im Berechnen beziehungsweise Analysieren des Energie-flusses des jeweiligen Ortes, um mit Hilfe ent- sprechender Maßnahmen diesen zu optimieren.
Als sich die großen Erfolge der Feng Shui-Berater offenbarten, durfte dieses Wissen ausschließlich zu Gunsten des Kaiserhauses angewendet werden, wodurch dessen Macht und Stärke an Potential gewann. Höhe- punkt des antiken Feng Shui und gleichzeitig der kaiserlichen Autorität war der Bau der 'Verbotenen Stadt'. Mit der Zeit wagten auch Mitglieder wohl- habender Familien, vor allem Händler und Geschäfts-leute, Feng Shui-Berater zu konsultieren.
Despotische Machthaber aller Epochen, wie etwa der erste Ming-Kaiser Chu Yua Chuan oder auch Mao Tse Tung, verfolgten auf oft sehr blutige Weise Feng Shui-Meister, während sie selbst Experten und vor allem heimliche Nutznießer dieser Lehre waren.
Heute bietet Feng Shui nicht nur vielen Menschen praktische Lebenshilfe, sondern ist auch Fixkomponente der Wirtschaftsstrategie unzähliger Weltkonzerne. So wird der Wohlstand der Metropolen Singapur oder Hongkong auf groß angelegte Feng Shui-Maßnahmen zurückgeführt.